UNSERE MAßNAHMEN IM EINSATZ FÜR DIE PRÄVENTION

Ziel unserer Präventionsarbeit ist es, immer wieder sanft aber konsequent darauf hinzuwirken, dass sich in der breiten Bevölkerung das Verständnis durchsetzt und verfestigt, dass es sinnvoll ist, Regeln einzuhalten. Mit unseren einzelnen Modulen oder Modulkombinationen möchten wir eine Sensibilisierung unterschiedlichster Sinne und Wahrnehmungen der Mitbürger erreichen, die dazu führen soll, die eigene „Komfort-Zone“ zu verlassen, sich gesellschaftlich zu engagieren oder sich couragiert zu Wort zu melden, wenn eine Regelmissachtung beobachtet wird, wie zum Beispiel, zu schnelles Fahren in einer 30-km-Zone oder der Verkauf von Alkohol an einen Jugendlichen unter 18 Jahren.

UNFALLVERHÜTUNG – KRIMINALPRÄVENTION

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Konkret auf den Punkt gebracht: Datenerfassung

Wo genau auf unseren Straßen entstehen die Gefahren? Die Datenerfassung liefert objektive Zahlen, die eine sinnvolle Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Unfallverhütung möglich machen. Sowohl bei den Bürgern als auch bei vielen verantwortlichen Stellen ist das Thema „Kontrolle“ sehr emotional besetzt. Wir wollen alle Maßnahmen als Informationssystem verstanden wissen. Ziel ist es, bei den Bürgern und Verantwortlichen die Emotionen herauszunehmen und durch kontinuierliche Datenerfassung aus verschiedensten Quellen sowie durch Einbeziehung der Bürger und deren Vertreter die Basis für Gefährdungsanalysen zu legen.

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VERSTEHEN, STATT VERMUTEN:
GEFÄHRDUNGSANALYSE / -PLAN

Gefährdungen werden durch die Analyse von aktuell erfassten Daten entdeckt. Dadurch können besondere Gefahrenstellen erkannt werden, so dass sich die Präventionsarbeit nicht nur auf Unfallschwerpunkte beschränken muss. Erst ein Gefährdungsplan ermöglicht den effizienten Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel zur Unterstützung der Unfallverhütung. Dieser Plan ist eine objektive Entscheidungsbasis auch für hoheitliche Maßnahmen, bietet dem Bürger Transparenz und fördert damit den aktiven Willen und die Einsicht zum Mitmachen. Ohne diese Voraussetzungen würden alle Maßnahmen ins Leere laufen.

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Die Wahl der Mittel: Gefährdungsstellen-Begehung

Ziel ist nicht „Wie kann man da am besten messen?“, sondern „Wie kann man da am besten die Gefährdung reduzieren?“. Erst eine Begehung der Gefährdungsstelle und die Besichtigung vor Ort, verbunden mit dem Wissen um die verschiedenen Möglichkeiten, juristischen Vorschriften, technischen Sachverstand und einer gehörigen Portion Einfühlungsvermögen in die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger, kann letztendlich zur Entscheidung über das richtige Mittel der Wahl beitragen. Diese werden mit allen Betroffenen, wie beispielweise Kommune und Polizei, diskutiert und abgestimmt.

 

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Modul Aktionsplan

Auf Basis von Erfahrung, Fachwissen und den individuell analysierten Zahlen wird ein Aktionsplan erstellt. Die Häufigkeit und Dauer der eingesetzten Mittel wird geplant; soweit hoheitliche Bereiche betroffen sind, werden sie mit dem Hoheitsträger abgestimmt, so dass dieser mit entsprechender Dienstaufsicht immer Herr des Verfahrens bleiben kann. Neue Erkenntnisse werden im Aktionsplan laufend umgesetzt und entsprechende Maßnahmen ergriffen.

 

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Modul Individualprävention

Ziel der Individualprävention ist es, einen Verkehrsteilnehmer auf sein regelwidriges Verhalten an einer besonderen Gefährdungsstelle hinzuweisen und damit zu erreichen, dass er in Zukunft gerade an diesen sensiblen Stellen zur Gefährdungsreduzierung beiträgt. Durch die Messung an sich, durch die vorher erfolgte Benachrichtigung und Diskussion in der Öffentlichkeit sowie durch die Erkenntnis der großen Mehrheit, die sich an die Regeln hält, dass regelwidriges Verhalten auch konsequent nachverfolgt wird, entsteht ein Effekt der Generalprävention, der dazu führt, dass sich auch die Anderen weiterhin regelkonform verhalten. Freundliches Verhalten bei der Modulumsetzung, Transparenz und die Besetzung eines Bürgerbüros sorgen für größtmögliche Akzeptanz in der Bevölkerung.

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Modul Generalprävention/Auswertung

Ziel der Generalprävention ist es, die große Mehrheit in der Bevölkerung weiterhin darin zu stärken, dass es sich lohnt, sich an die Regeln zu halten. Dies wird auch durch die Einsicht erreicht, dass Regeln sinnvoll sind und regelwidriges Verhalten gerade an besonderen Gefahrenstellen konsequent nachverfolgt wird. Durch kontinuierliche Auswertung von erfolgten Maßnahmen und die Transparenz durch Information der Bürger oder deren Vertreter wird dies unterstützt.

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Ein Lächeln kostet (noch) nichts: die Geschwindigkeitstafel

Ziel ist es, an besonderen Stellen die Gefährdung zu reduzieren, bevor es zu Unfällen kommt. Neben den anderen Modulen wie bspw. Plakataktion und Individualprävention ist dieses Modul an bestimmten Stellen ein geeignetes Mittel zur Unfallverhütung. Durch die damit verbundene Öffentlichkeitsarbeit (Diskussionen im Vorfeld über den Standort und die Einsatzdauer, durch die auffällige Platzierung sowie die Pressemitteilungen) und die Auswertung der Ergebnisse werden Autofahrer zum Innehalten und Nachdenken angeregt.

 

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PLAKATAKTION

Verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr ist leider nicht die Regel. Daher sind Präventionsmaßnahmen zur Aufklärung des Gefährdungspotentials im Straßenverkehr wichtig. Mit Hilfe von aufmerksamkeitsstarken Plakatmotiven wollen wir an das Gewissen der Autofahrer appellieren und auf diese möglichen Gefährdungssituationen im Straßenverkehr aufmerksam machen. Ob für längere Zeit auf einer Plakatwand oder mobil und flexibel über einen Plakatanhänger – die Wirkung der Plakate beginnt sofort. Diese Aktion ist ebenso eine sinnvolle Unterstützung unserer Verkehrserziehungsprojekte.

 

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SICHER ZUR SCHULE – LÄUFT! DER ELTERNBRIEF

Mitbürger möchten ihre Kinder direkt vor der Schule aussteigen lassen und parken dafür immer öfter regelwidrig auf der Straße oder dem Schulweg. Dies erhöht die Unfallgefahr für Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zur Schule drastisch. So wird die Sicht auf Kinder, die zu Fuß zur Schule kommen, blockiert und die Mädchen und Jungen können zwischen den Autos schnell übersehen werden. Dazu steigt die Gefahr auf dem Schulweg, wenn parkende Autos den Gehweg blockieren und die Kinder dadurch gezwungen werden, auf die Straße auszuweichen.

Über die Lehrer geben wir einen Brief an die Schülerinnen und Schüler zur Weitergabe an die Eltern. Er informiert über das Unfallrisiko und macht konkrete Vorschläge zur Verringerung der Unfallgefahr. Ziel ist die Sensibilisierung der Eltern / Angehörigen für die Gefahren des Bring- und Abholverhaltens und ein Anstoß, das eigene Verhalten zu überdenken. Es wird an die Einsicht appelliert, statt mit Zwang und Vorwürfen zu arbeiten. 

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Bewusstsein schaffen – die Briefkasten-Aktion

Menschen, die im näheren Einzugsbereich einer Schule wohnen, fahren dort besonders häufig mit dem Auto vorbei. Weil sie die Gegend “im Schlaf” kennen, tun sie das manchmal auch, ohne angemessen auf die Kinder zu achten. Die Broschüre appelliert an Anwohner und Nachbarn zu gegenseitiger Rücksichtnahme im Verkehr und ist eine sinnvolle Unterstützung in Kombination mit dem Schulweg-Sicherheitstagen sowie dem Elternbrief. 

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VERKEHRSERZIEHUNG

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Selber ausprobieren in der Turnhalle – Bremsweg und Geschwindigkeit

Kinder unter 12 Jahren sind besonders gefährdet, weil sie in diesem Alter Geschwindigkeiten und Bremswege noch nicht selbständig einschätzen können. Wenn sie jedoch spielerisch und aktiv an das Thema herangeführt werden, und selber während des Sportunterrichts in der Turnhalle ausprobieren können, wie schwer es ist, bei hoher Geschwindigkeit rechtzeitig zu bremsen, lernen sie rasend schnell. Das pädagogische Konzept des Projekts »Auf die Bremse, fertig, los« ist deshalb darauf ausgerichtet, eigene konkrete Erfahrungen in diesen Bereichen zu machen und diese zu reflektieren. 

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Mein Schulweg – fahr vorsichtig!

Ziel ist es, durch das Modul Schulweg die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Situation vor Schulen zu richten und an ein angepasstes Fahrverhalten zum Schutz der Schwächeren zu appellieren. Mit plakativem Feedback an die motorisierten Verkehrsteilnehmer wird nicht nur der Einzelne erreicht, sondern über die begleitende Pressearbeit und Berichterstattung auch die Bevölkerung vor Ort.

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PLAKATAKTION

Manchmal braucht es eine Erinnerung, um sich wieder an das Richtige zu erinnern. Mit dem Einsatz eines Plakates und der Briefkasten-Aktion für Anwohner vergrößern Sie den Effekt der Schulweg-Sicherheitstage, stetige Erinnerung wirkt auf die Bevölkerung ein und es erfolgt eine nachhaltigere Sensibilisierung.

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VERBRAUCHERSCHUTZ

INDIVIDUELLE MAßNAHMEN

Ob Kontrollen zur Einhaltung der gesetzlichen Altersvorgaben, Schulungsmaterial für Personal oder Informationsmaterial für Kunden. Kontaktieren Sie uns, um zu erfahren, wie wir Sie mit unserer Präventionsarbeit unterstützen können.

 

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