UNFALLVERHÜTUNG
Die Zahl der Toten und Verletzten bei Verkehrsunfällen ist höher als bei allen anderen Unfallursachen. Es gibt keinen anderen Lebensbereich, bei dem annähernd so viele Mitmenschen durch andere einen schweren – auch materiellen – Schaden erleiden. Ein faires und rücksichtsvolles Miteinander hilft Unfälle und Straftaten zu vermeiden. Mit unserer Präventionsarbeit wollen wir ein Stück dazu beitragen.
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JEDER VERKEHRSTOTE IST EINER ZU VIEL
932 Menschen wurden 2019 innerhalb einer Ortschaft bei einem Verkehrsunfall getötet. Auch wenn die Zahl an Unfällen mit Getöteten und Verunglückten seit Jahren sinkt, stirbt immer noch alle 10 Stunden ein Mensch im innerörtlichen Straßenverkehr. Jeder Verkehrstote ist einer zu viel.
Deshalb dürfen wir als Gesellschaft und auch als verantwortliche Entscheidungsträger nicht nachlassen an die Einhaltung der Straßenverkehrsregeln zu erinnern und an rücksichtsvolles Fahren zu appellieren. Die jährlich steigende Zahl an Verkehrsteilnehmern (motorisierten Fahrzeugen als auch E-Bikes, Pedelecs und E-Rollern) erhöht die Komplexität für alle und es gilt insbesondere die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Kinder und ältere Mitbürger zu schützen.
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GEFAHRENSTELLEN
Gefahrenstellen werden durch Kommunen erfasst und entsprechend mit Warn- und Hinweisschildern versehen. Es sind Orte bzw. Stellen, an denen besonders aufgepasst und das individuelle Fahrverhalten angepasst werden muss – insbesondere dort, wo Stärkere und Schwächere aufeinandertreffen. Dies ist zum Beispiel an Kindergärten, Schulen und Altenheimen der Fall.
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UNFALLURSACHEN
In den meisten Fällen ist ein Fehlverhalten der Fahrzeugführer die Ursache für Unfälle, darunter häufig eine nicht angepasste Geschwindigkeit. Hohe Geschwindigkeiten beeinflussen die Schwere eines Unfalls entscheidend. In der Zeit, die ein Autofahrer zum Reagieren benötigt, wird viel Wegstrecke gefahren und der Bremsweg ist entsprechend länger. Zudem hängt gerade bei schwächeren Verkehrsteilnehmern (Fußgänger, Rad- und Motorradfahrer) die Überlebenswahrscheinlichkeit sehr stark von der Aufprallgeschwindigkeit ab.
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Wie helfen wir?
Ob Individual- oder Generalprävention, Ziel unserer Präventionsmodule ist immer eine größtmögliche Akzeptanz in der Bevölkerung durch Einbeziehung der Mitbürger vor Ort, Transparenz, freundliches Verhalten bei der Modulumsetzung und die Besetzung eines Bürgerbüros. Unsere Module decken alle Phasen von der Analyse, über die Beratung hin zur Umsetzung von Präventionsprojekten in Kommunen und auf Firmengeländen ab. Dazu sensibilisieren wir die Bevölkerung durch direkte Ansprache wie z.B. mit Briefkastenflyern und dem Elternbrief als auch durch Plakate an Gefahrenstellen und unsere Pressearbeit.
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IHRE ANSPRECHPARTNER
Benjamin Schubert
benjamin.schubert@ggkvs.de
040 – 866 460 55
Reinhard Spatz
reinhard.spatz@ggkvs.de
040 – 866 460 55
Hubert Zollner
hubert.zollner@ggkvs.de
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WEITERE UNFALLURSACHEN
Das Wetter hat einen großen Einfluss auf die Unfallgefahr. Schnee, Regen, Nebel verschlechtern die Sicht und verlängern die Reaktionszeit. Zusätzlich verlängert sich der Bremsweg schon bei nasser Fahrbahn um etwa 25%, bei Eis wird der Bremsweg unkalkulierbar.
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Regelwidrig parkende Autos stellen insbesondere für Kindergarten- und Schulkinder eine große Unfallgefahr dar. Häufig wird durch das Parken der Schulweg versperrt und die Kinder müssen auf die Straße ausweichen. Aber auch das Halten in zweiter Reihe erhöht das Risiko für die Schulkinder beim Überqueren der Straße drastisch, denn ihnen wird die Sicht versperrt und sie selbst sind ebenfalls oft erst in letzter Sekunde zu erkennen.
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